We are still waiting

Während in Übersee ein Kind geboren wurde und Lukas mit dem 24. Juli eine Cousine bekommen hat, warten wir noch immer. Natürlich gratulieren wir auch auf diesem Weg und wünschen der Kleinen alles Gute, auf dass sie gross und stark wird! Wir unsererseits werden heute Sonntagabend wohl wie gewohnt zu Joanne und Frank gehen, um ein gemütliches Nachtessen zu geniessen.

LETRA – Lake Elmer Thomas Recreation Area

Und während wir warten, sitzen wir natürlich nicht einfach zu Hause und schauen in uns hinein! Nein, im Gegenteil – wir entdecken weiter die Umgebung. Und wir haben einen weiteren schönen Fleck Erde gefunden, einen See mit Sandstrand – und das auf dem Waffenplatz! LETRA (Abkürzung für Lake Elmer Thomas Recreation Area) liegt etwa 12 Meilen nordwestlich der Housing-Area. Das Naherholungsgebiet bietet Badegelegenheit, Spielplätze, Zeltplatz und Cabins zum Mieten.

An zwei Nachmittagen fuhren wir zum See. Das kombinierte Baden und im Sand spielen gefällt nicht nur den Kleinen. Der Sand ist fein (aber heiss), das Wasser sauber, klar und sehr warm und die Atmosphäre ist friedlich. Ein kleines Familienparadies.

Speziell sind die beiden Lifeguards, die à la Baywatch mit dem Rettungsring auf ihren weissen Ständern sitzen. Und so um fünf Uhr wird einmal kräftig in die Trillerpfeife geblasen, und dann heisst es: „Everybody comes out of the water, there is a 15 minutes break! (Alle aus dem Wasser, 15 Minuten Pause)“ Und dann raschelt es im Wasser, und wenige Sekunden später sind alle am Strand. Den tieferen Sinn dieser Pause haben wir noch nicht herausgefunden. Müssen die Lifeguards alle zusammen auf das Klo? Oder muss das Wasser geschont werden? Oder wollen sie, dass die Leute einen Drink an der Bar nehmen (nur die Bar haben wir noch nicht gefunden…)?

Sei es so, natürlich befolgen wir die Anweisungen und machen Pause. Und einige erholen sich auch von den Beiss- und Klemmfischen, die es dort im Wasser gibt. Auf jeden Fall werden wir bestimmt wieder hierher kommen!

Martha Songbird Nature Trail

Am Samstag entdecken Lukas und ich ein Wald mit einem Spazierweg, während Daniela in der Stadt herumkurvt und sich mit Telefonkarten auseinandersetzt… Diese Entdeckung ist eigentlich nichts Spektakuläres, aber es ist der erste Pfad, der wirklich im Schatten ist. Und auf der andern Seite dieses Wäldchens, hat es sogar einen Spielplatz am Schatten.

Da bleiben wir auch noch eine Weile, insbesondere darum, weil noch andere Kinder am Spielen sind. Und teilweise geht es hart zur Sache, Holzschnitzel fliegen hin und her, es wird um Plätze im Safari-Auto gekämpft… Und unser Sohnemann immer schön mitten drin…

Sunday again

Am Sonntag Nachmittag machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Spray Park, bevor wir zu unseren Sponsors fahren. Und es wir wie immer ein gemütlicher Abend mit einem wiederum sehr feinen Nachtessen!

Und erneut administrative Angelegenheiten

Eine gute Woche blieben wir nun vor administrativen Angelegenheiten verschont. Diesen Montag soll sich dies nun ändern.

Damit einem den Zugang bei allen 7 Gates zum Waffenplatz gewährt wird, braucht es einen „Sticker“, eine Art Vignette, die man an die Scheibe kleben muss. So machen wir uns nach der Playgroup ins Gebäude 4700 (Welcome Center) auf, um ein – und diesmal war es wirklich nur eines – Formular auszufüllen. Nach kurzer Überprüfung erhalten wir den Kleber. Nun haben wir access without restrictions zum Waffenplatz.

Die Registrierung von Lukas bei „Army Child and Youth Services“ erweist sich dann etwas komplizierter. Nachdem wir vor einer Woche alle Formulare online ausfüllten, warteten wir auf Antwort. Heute nehmen wir die Gelegenheit wahr, und gehen auf das Büro, das sich ebenfalls im Gebäude 4700 befindet. Sobald die Registrierung erfolgt ist, können wir gewisse Dienste in Anspruch nehmen, wie beispielsweise die Abgabe von Lukas in einen Kinderhort, oder die Anstellung eines Kindermädchens. Bis dahin fehlen Lukas noch drei Impfungen und den nochmaligen Gang auf das Büro.

Wir Schweizer sind wahrscheinlich schon etwas ungeduldig. Die nette junge Dame schaute Daniela verwundert an, als sie sagte, dass wir über eine Woche keine Antwort erhalten hätten. Wie schon einmal gesagt, hoffentlich können wir etwas von dieser Geduld mit nach Hause nehmen.