Oklahoma Zoo

Weil das Quecksilber am Samstag in Fort Sill auf gut 40°C stieg, beschlossen wir, nach Oklahoma City zu fahren, das 70 Meilen nördlich von uns liegt und mit nur 39°C doch etwas kühler war.

Der Eintritt ist heute frei, der Zoo bedankt sich somit bei allen Besuchern. Deshalb strömen die Leute in Scharen zum Eingang. Weil das Zoogelände aber sehr gross ist, verteilen sich die Menschenmassen gut und es ist angenehm. Aber heiss. Deshalb hat es von Zeit zu Zeit Wassersäulen mit Zerstäubern, wo man sich etwas erfrischen kann.

Den Tieren hier scheint es sehr gut zu gehen. Sie haben grosszügige Gehege und die Felle sind sehr schön. Besonders deutlich sieht man dies bei den Bären und Löwen. Speziell schön ist der Oklahoma Trail. Entlang dieses Weges können alle in Oklahoma ansässigen Tiere beobachtet werden, darunter auch der Grizzly, Black Bear, Schildkröten, Krokodile, Schlangen, Frösche, usw.

Für die Kinder gibt es den Children’s Zoo, ein Zoo innerhalb des Zoos. Besonders gefallen Lukas die Ziegen im Streichelzoo. Auch die Anlage mit den Bächen, in denen man barfuss laufen kann sowie die Wasserspritzanlage sind ein Highlight. Zum guten Glück haben die Eltern trockene Kleider eingepackt.

Zu Hause angekommen gibt es noch in kurzes Bad in der Badewanne vor unserem Appartement. Zum Trocknen spielen wir noch etwas Fussball (Vater und Sohn sind ja talentierte Fussballer, wobei der Sohn schon mehr als der Vater), bevor es ins Bett geht. Und der morgige Tag scheint wieder heiss zu werden.

Heute stellten wir zudem fest, dass es wohl über 50 verschiedene "Quarter" (25 Cent Münze) gibt. Jeder Bundesstaat und einige zugewandte Orte prägen je eine Seite dieser Münze. Ich beschliesse, dass ich bis Ende unseres Aufenthaltes von jedem Bundesstaat eine Münze haben möchte und beginne, zu sammeln.

Ein Sonntag in den USA

Man merkt nicht wirklich, dass Sonntag ist hier in Oklahoma. Alle Läden haben offen, die Soldaten laufen in der Uniform herum, es wird Rasen gemäht und geputzt. Die Woche verliert dabei fast ein wenig die Struktur. Einzig das dumpfe Grollen der Artillerieschiessen bleibt aus.

Wir beschliessen, heute endlich einmal in diesen Wasserpark zu gehen, nachdem Lukas im Zoo grosse Freude zeigte an den Springbrunnen. Und es ist wirklich ein Hit. Die Erwachsenen sitzen in Zelten am Schatten und lassen sich von Zerstäubern mit Wasser berieseln, während die Kinder sich mit dem Wasser vergnügen. Lukas ist eher etwas verhalten am Anfang, kommt dann aber mit der Zeit in sein Element und am Schluss wir der Abgang zur mühsamen Prozedur.

Am Abend dinieren wir mit unseren Sponsors. Frank zeigt sich einmal mehr als hervorragender Koch und verwöhnt uns mit seinem Pouletauflauf. Das Dessert ist wie immer sehr süss und sehr fein. Es entwickeln sich wiederum interessante Gespräche über das Reisen in den USA (vorallem Arizona und Kalifornien), über das Land der Indianer (welches gerade hinter dem Haus von Joanne und Frank beginnt), und über das Verhältnis der Einwohner zwischen den verschiedenen Staaten. Frank erklärte mir zudem, dass er über vier Jahre brauchte, um von jedem Bundesstaat einen Quarter zu haben.

Die Rückfahrt erwies sich dann etwas schwieriger, weil während der Nacht nur ein Gate auf den Waffenplatz geöffnet ist. Aber welches? Das Key Gate ist es nicht, das 2nd Gate ist es nicht, dass Fort Sill Bd Gate war es nicht… Wir müssen in Zukunft das Sheridan Gate nehmen!