Von Lawton zu den UFOs
Am Freitagmorgen fuhren wir los, alles westwärts Richtung Roswell in New Mexico. Doch zuerst streiften wir das nördliche Texas, wo wir zum ersten Mal runde Kornfelder bestaunten (aus dem Flugzeug sehen diese sicher ganz toll aus). Diese Art von Felder kommt vom Bewässerungssystem. In der Mitte des Feldes ist der Wasseranschluss, und die fahrbare Maschine dreht sich um diesen Punkt! Neben den Kornfeldern fuhren wir auch noch an riesigen Rinderfarmen vorbei, wo tausende von Rindern warten...
Den ersten grossen Halt legten wir in Clovis ein, einer Stadt im Niemandsland. Aber es hatte einen Rangierbahnhof, und so bestaunten wir (also vorallem Lukas und ich) die langen Güterzüge und Lokomotiven.
Gegen 16 Uhr erreichten wir Roswell, die Stadt, in der 1947 ein UFO landete. Seither ist hier alles auf die UFOs und Aliens ausgerichtet. Trotzdem waren wir als Earthlings herzlich willkommen, und im Restaurant 'Whataburger' wurden wir also auch von Menschen bedient. Einzig im Wal-Mart sahen wir komische Gestalten...
Am andern Morgen folgt dann die Bestätigung: wir kommen ins Gespräch mit einem Lokomotivführer, welcher auf der Strecke Clovis - Roswell - Carlsbad verkehrt. Und als ich ihn fragte "have you ever seen an UFO or some aliens?" kam die Antwort: "I have seen, ehm yes, some interesting things..." Und er muss es wissen, denn er lebt hier.
Wir wollten es dann noch etwas genauer wissen. Und weil wir bereits um 0600 Uhr Tagwache hatten, besassen wir mehr als genügend Zeit. Zwar waren wir die einzigen Menschen, die um 0730 Uhr in Roswell durch die Strassen schlenderten, trotzdem war es interessant, in die Schaufenster zu schauen.
Zum Abschluss besuchten wir das "International UFO Museum", in dem viele Fakten zu der Forschung - auch durch das Militär - beschrieben sind. Es ist erstaunlich, wie viele Augenzeugen es gibt, und wie viele Leute auch schon entführt wurden durch Ausserirdische. Man mag glauben, was man will, einen Abstecher nach Roswell lohnt sich.
Carlsbad Caverns
Am Nachmittag fuhren wir weiter zu den Carlsbad Caverns. Die Landschaft präsentierte sich eintönig, Nussplantagen wechselten sich mit Rinderfarmen ab. Je weiter wir in den Süden kamen, je mehr wechselte die Landschaft in Savanne, Steppe und schliesslich Wüste.
Kurz nach 12 Uhr stiegen wir dann per Fuss in die Carlsbad Caverns ein, ein riesiges Höhlensystem mit eindrücklichen Stalakmiten und Stalaktiten sowie Kalksteinformationen. Die Wege sind genial angelegt und zeigen einem die unterirdische Welt!
Lukas war es zu Beginn nicht so recht geheuer, er wollte umkehren. Doch mit der Zeit fand er Gefallen im Dunkeln, und schlief dann auf der Schulter von Vater ein und auf der Hüfte der Mutter weiter... Und Sarah gefiel es sehr gut, sie plauderte auf dem ganzen Spaziergang, der über 2 Stunden dauerte.
Wir entschlossen, noch ein Stück westwärts zu fahren. Die Strassen wurden enger und steiler, und schliesslich fuhren wir durch ein Skigebiet auf 8700 Feet over sealevel. Schliesslich landeten wir in Alamogordo, in der Nähe von Trinity Site, wo die Amerikaner ihre erste Atombombe zündeten. Morgen werden wir strahlen!!!