To travel makes hungry
To travel makes hungry

June 27 - Start across the USA

 

"Wisconsin Avenue North", "Interstate 270 North". Um sich zurecht zu finden, braucht man lediglich die Strassennummern oder –namen und die Himmelsrichtung kennen. Die Autobahnausfahrten sind nach den entsprechenden Meilen angeschrieben. Und man darf links überholen. Auch rechts abbiegen bei einer Ampel auf ROT ist erlaubt, ausser es heisst "no turn on red". Daran haben wir uns schnell gewöhnt.

Harpers Ferry
Harpers Ferry

So fahren wir nordwärts, verlassen das "District of Columbia" und durchqueren Maryland bis nach "Harpers Ferry", einer historischen Stadt an der Mündung des "Shenandoah River" in den "Potomac River", gelegen im Bundesstaat "West Virginia". Hier schlendern wir durch die Gassen und suchen den Schatten. Und dann hält sogar noch ein Zug im nostalgischen Bahnhof, welcher an der Linie Chicago – Washington liegt.

Weiter westwärts geht es über die Grenze nach Virginia, und kurz vor "Front Royal" queren wir den "Interstate 66". Nach "Front Royal" biegen wir in die kurvige "Skyline Drive" ein, die uns durch den wunderschön grünen "Shenandoah National Park" führt. Schon bald heisst die Strasse "Blue Ridge Parkway". Bei Harrisonburg nehmen wir den "Interstate 81 South", um noch einige Meilen vorwärts zu kommen.

Nachhaltiges Bad
Nachhaltiges Bad

Südlich von Staunton quartieren wir uns im "Day Inn" ein. Lukas geniesst es offensichtlich, nach der langen Fahrt im Pool sich abzukühlen. Er redet während der ganzen Nacht und sagt immer wieder "Bade", "Bagge", "Plumsstei", "Pizza ässe" und "Papagei". Auch die Wörter "abe", "use" und "sitze" kommen nun häufig vor.

Everything is a little bit bigger than in Switzerland
Everything is a little bit bigger than in Switzerland

Und zudem wissen wir seit heute, dass eine Pizza "medium" wohl für die ganze Familie reicht. Obwohl Lukas enormen Hunger hat, mögen wir nicht die ganze Pizza und nehmen den Rest mit - Mittagessen für morgen.

 

 

 

Natural Bridge
Natural Bridge

June 28 – Shanendoah Valley

 

Um 0600 Uhr ist Tagwache. Einerseits ist es schon zum liegen unerträglich heiss und anderseits will Lukas nach draussen. So geht es zum Morgenessen und schon bald weiter auf dem Interstate. Wir besuchen (wie richtige Touristen) die "Natural Bridge", eines der 7 Welt-Naturwunder sowie ein nachgebautes Indianerdorf. Beim "Crush-Ice" Essen beobachten wir Schildkröten und Bisamratten im Tümpel.

Nach Roanoke nehmen wir wiederum den Parkway und fahre einige Meilen durch abgelegene Landschaften. Schon bald schläft es rechts von mir und hinter mir. Und ich singe leise "Country Roads, …, Blue Ridge Mountains, Shanendoah River, …".

Bei Wytheville beziehen wir unser Quartier. Wenn nicht gerade nach dem Bezug des Hotels ein Gewitter den ersten Regen seit der Ankunft gebracht hätte, so hätten wir wohl im Pool unsere Abkühlung geholt. So bleibt halt nur die Dusche beziehungsweise die Badewanne.

 

 

 

June 29 & 30 - Great Smoky Mountains National Park

 

Heute morgen heisst es: mit erster Priorität Meilen hinter uns bringen. Deshalb biegen wir sofort auf den "Interstate 81" ein und fahren 200 Meilen Richtung Westen - zuerst im Bundesstaat Virginia mit 65 Meilen, dann im Bundesstaat Tennessee mit 70 Meilen. Die Lastwagen (und das sind so richtige 60-tönner mit Chauffeuren, die böse aus dem Fenster schauen) fahren oftmals schneller, so gute 80 Meilen (= doch immerhin fast 130 km/h). Der Verkehr verläuft aber sehr ruhig und ohne Hektik.

Butterflies
Butterflies

Angekommen im "Great Smoky National Park" (mit 10 Millionen Besuchern pro Jahr der meist besuchte "National Park" in den USA) fressen uns zuerst einmal die Mücken. Hier bestaunen wir die Schmetterlinge und ich bin etwas neidisch auf die Tramper, die den Park durchqueren (diverse Schilder warnen vor Bären). Wir fahren weiter nach Gatlinburg.

Music is in the air
Music is in the air

Saas Fee und Zermatt zusammen stellen nur den Vorort von Gatlinburg dar. Hier lebt der Tourismus, und wir stürzen uns voll drein! Gegen den Abend kommt Musik auf die Strassen und Hinterhöfe. Diverse Bands mit allen möglichen Saiteninstrumenten verwandeln die 4-spurige Strasse, die quer durch die Ortschaft führt, zum Lebenspuls. Da ist Musik, da ist Leben. Der Dixieland und Bluegrass lässt uns etwas später ins Hotel zurückkommen.

Lukas, Ashley and Doggy
Lukas, Ashley and Doggy

Der Hotelpool stellt für Lukas momentan das Zentrum dar. Er tobt sich aus und verabschiedet sich bereits auf Englisch mit "Bye bye" von den andern Kindern. Er badete so intensiv, dass er noch die halbe Nacht von "bade" schwafelt.

Kurz vor dem Gipfel
Kurz vor dem Gipfel

Anderntags erklimmen Lukas und ich den Clingmans Dome, den höchsten Berg (für Schweizer: die höchste Erhebung mit 2024m) im Park. Was viele nur mit Mühe schaffen, schafft Lukas locker – und dabei verwendet er mindestens die Hälfte seiner Energie mit Steinen in die Abflussrinnen zu werfen. Auf dem Turm geniessen wir die Aussicht.

Swimming Pool: das beste, seit es Temperaturen über 35°C gibt
Swimming Pool: das beste, seit es Temperaturen über 35°C gibt

Am Nachmittag und Abend stehen wiederum Pool und Nachtessen im Musikdorf an. Wir geniessen nochmals die Stimmung und hoffen, dass es so weitergeht. Morgen steht nämlich die Fahrt nach Nashville an. Da sind wir aber mal was von gespannt!