Hip - heute trägt man grosse Sonnenbrillen
Hip - heute trägt man grosse Sonnenbrillen

July 1 – Nashville

 

Ein weiterer Abstecher in das Parkinnere (siehe Anecdotes, die Zweite) beendet unsere Tour in den Smokies. Wir steuern nun Nashville an. Auf der Autobahn begegnen wir vielen Harley-Fahrern. Es fällt auf, dass alle mit Jeans und T-Shirt fahren. Die einzige Sicherheit bietet der Helm.

Nashville Downtown
Nashville Downtown

Wir versuchen es direkt mit einem Hotel Downtown. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, ist dass über diese Tage ein Musikfestival stattfindet. Nach drei Versuchen sind wir gezwungen, ein Hotel etwas ausserhalb zu suchen. So kommen wir neben dem Hauptquartier von Warner Bross und Sony im "Best Western Nashville Music Row" unter.

Broadway Nashville
Broadway Nashville

Mit einem Taxi fahren wir dann direkt zum Broadway. In den Bars, Clubs und Cafés spielen überall Livebands. Hier wäre es toll, sich hie und da ein Feierabendbier zu gönnen und den diversen Bands (allerdings ehre Rock'n Roll, und nicht Country wie überall beschrieben ist) zuzuhören. Wir nehmen allerdings das Taxi zurück zum Hotel und gehen schlafen...

 

 

 

July 2 and 3 – Memphis / Graceland

 

Beim Morgenessen treffen wir die ersten Schweizer auf unserer Reise. Und als diese fragten, ob wir wissen, was an der Fussball WM in Südafrika so läuft, merken wir, dass Fussball hier in den USA totale Nebensache ist und eigentlich niemanden interessiert.

Truck observation
Truck observation

Die Reise ist schnell erzählt: Nashville – Memphis auf dem "Interstate 40 West" 200 Meilen = 3 Stunden. Memphis liegt ganz am westlichen Ende vom Staat Tennessee. Wir überqueren den Mississippi und quartieren in West-Memphis im Bundesstaat Arkansas ein. Das Hotel liegt mitten im Autobahnkreuz des Interstate 40 und 55. Vom Swimming Pool aus kann man den Lastwagen zusehen, was Lukas zusätzlich zum Baden echt toll findet.

Nur laufen ist schneller
Nur laufen ist schneller

Am Nachmittag fahren wir in die Stadt und schlendern entlang der "Beale Street", wo früher gemäss Reiseführer nur das Pack und Gesindel sich bewegte. Heute hat es viele Bars und Kneipen, wiederum alle mit Livemusik. Die Stadt mit ihren Tramways vermittelt aber eher einen heruntergekommenen Eindruck mit vielen leer stehenden Gebäuden.

Truckerfahrer - eine Welt für sich
Truckerfahrer - eine Welt für sich

Zurück beim Hotel strotzt unser Jüngster noch von Energie, so watzeln wir zum nahe gelegenen Truck-Parkplatz. Das Kommen und Gehen der grossen Lastwagen finden wir spannend. Und Lukas winkt allen Chauffeuren. Es winken alle zurück (und sie scheinen gar nicht mehr so böse wie on the road) und hie und da hupt auch noch einer. Da zucken uns die Muskeln zusammen. Der anschliessende Akt mit ins Bett gehen ist eher komplizierter und längerer Natur!

Eines von 3 Musikzimmern in der Villa Graceland
Eines von 3 Musikzimmern in der Villa Graceland

Und anderntags:

"Saw the ghost of Elvis on Union Avenue,
followed him up to the gates of Graceland,
I watched him walk right through,"

(Songtext Walking in Memphis)

Das Grab von Elvis
Das Grab von Elvis

Es ist unglaublich, wieviel Rummel hier um Elvis Presley gemacht wird. Schon der Parkplatz vor dem Eingang zu Graceland ist voll und die Warteschlangen riesig. Wir (Daniela und Martin) reihen uns geduldig ein. Wie ein zähflüssiges Band drückt sich die Menschenmenge durch die Villa, durch die Kellerräume, Musikstudio und Hallen bis zum Grab. Es ist eindrücklich zu sehen, welcher Kultstatus Elvis auch über 30 Jahre nach seinem Tod geniesst.

Unser kleiner Driver zwischen Äpfeln und Bananen
Unser kleiner Driver zwischen Äpfeln und Bananen

Am Nachmittag fahren wir weiter westwärts, an Little Rock vorbei bis nach Conway. Wiederum in einem Best Western logieren wir. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass es auch noch eine Abkühlung im Swimming Pool gibt. Und in einem Einkaufszentrum kaufen wir viele frische Früchte ein.

Stars and Stripes
Stars and Stripes

July 4 – Independence Day

 

Der amerikanische Nationalfeiertag verläuft wie derjenige in der Schweiz. Nur etwas pompöser und mit etwas mehr Stolz. Überall, wo eine Fahne hingehängt werden kann, sind "stars and stripes" in rot-weiss-blau zu sehen. Selbst auf den Torten ist die amerikanische Fahne aus Zuckerguss zu sehen. Und am Abend, wenn es dunkel wird, steigen die Feuerwerke.

Welcome to OK
Welcome to OK

Wir fahren weiter Richtung Westen, überschreiten die Grenze in den Bundesstaat Oklahoma und fahren weiter bis Eufaula. Eigentlich wollen wir am See in ein Bad nehmen, doch "sorry, today all tickets are sold, there are no more tickets available". So suchen wir den nächsten Playground auf, so dass Lukas nach wiederum über 200 Meilen seinen Bewegungsdrang stillen kann.

Auf dem Spielplatz lernen wir nette Einheimische kennen. Sie erklären uns, dass sie auch schon in der Schweiz waren, und dass es dort selbst im Juli kalt war. Und heute sei hier auch nicht besonders warm, sondern nur etwa 35 Grad Celsius. Aber die Luftfeuchtigkeit sei dafür etas höher als sonst, nämlich gegen 90%. Normalerweise sind die Temperaturen im Juli und August weit über 40 Grad!

Waschtag
Waschtag

Und so geht ein weiterer Tag zu Ende. Morgen werden wir die Pforten zu Fort Sill erreichen. Wir freuen uns, dann (hoffentlich) stationär zu werden und uns etwas einrichten. Die Menschen von der Zügelfirma haben sich unterdessen auch noch gemeldet, dass unser Bagage am 8. Juli zwischen 8 und 9 a.m. in Fort Sill sein wird. Gut für uns, wenn wir "on post" leben können, schlecht für uns, wenn wir zuerst noch etwas suchen müssen und dann den ganzen Karsumpel selber zügeln müssen. We will see…